
König Willem I.
Willem, der spätere König Willem I., ist der älteste Sohn des Statthalters Willem V. und Wilhelminas von Preußen. Nach dem Einmarsch der französischen Truppen im Jahr 1795 begibt sich die Familie ins Exil nach England und später nach Deutschland. Der ehrgeizige Prinz hat viele Konflikte mit seinem unentschlossenen Vater.
Ab 1810 sind die Niederlande Teil des französischen Kaiserreiches unter der Herrschaft Kaiser Napoleons. 1813 wird Napoleon in der Schlacht bei Leipzig besiegt. Im selben Jahr wird Willem ersucht, als souveräner Fürst in die Niederlande zurückzukehren. 1815 kommt Napoleon zum zweiten Mal an die Macht. Er wird 1815 in der Schlacht bei Waterloo definitiv besiegt. Willem I. wird im selben Jahr erster Oranier-König des neuen Vereinigten Königreiches der Niederlande, zu dem damals die Niederlande und das heutige Belgien gehörten. Er wird auch Großherzog von Luxemburg.
1830 rufen die unzufriedenen südlichen Niederlande die Unabhängigkeit aus. Obwohl Willem I. Truppen nach Belgien schickt, kann er nicht verhindern, dass sich Belgien unabhängig erklärt. Er erkennt dies erst 1839 an. Im Jahr 1840 dankt er auf Paleis Het Loo enttäuscht ab.
Nach dem Tod seiner Ehefrau Wilhelmina von Preußen heiratet Willem die belgische Hofdame Henriette d’Oultremont. Damit erntet er viel Kritik. Daher ziehen Willem und Henriette nach Berlin, wo Willem 1843 stirbt.